Vrancis erster Spaziergang in Allendorf ( 8 Wochen)

Meine Zuchtziele unterscheiden sich sicher nicht von vielen anderen Zwingern oder Züchtern. Gesunde und wesensfeste Hunde möchte jeder züchten.

Man sollte natürlich auch den Rassestandard nicht ganz aus den Augen verlieren und ebenso den vielfältigen Einsatz zu dem der Riesenschnauzer fähig ist. Aufgrund seiner Größe ist er für jeden Sporteinsatz als Diensthund und auch im Rettungswesen hervorragend einzusetzen. Seine Nase und die Arbeitsbereitschaft in der Fährtenarbeit macht die Ausbildung auf der Fährte sehr einfach. In der Unterordung ist er durch seinen Beutetrieb leicht für das richtige Verhalten zu bestätigen. Im Schutzdienst ist eine konsequente Ausbildung mit dem Schwerpunkt auf das Griffverhalten zu beachten.

Selbstverständlich sollte der Riesenschnauzer sich auch als Familien und Begleithund eignen wenn man seinen Bewegungsdrang durch Spaziergänge und seinen Kopf mit etwas Arbeit beschäftigt , wird er seine Familie, Haus und Hof sorgfältig bewachen. Aber auch hier ist eine gute Erziehung wichtige Voraussetzung für ein harmonisches Miteinander.

Der Riesenschnauzer sollte für mich sein wetterfestes drahtiges Haarkleid behalten und von überlangem Fell und zulangen Bärten halte ich gar nichts. Das Fell wird getrimmt und der Bart entsprechend gepflegt, der Kopf mit der Schermaschine in Form gebracht.

Für mich soll er das verkörpern, was ich in meinen Hunden sehe: ein vielseitig einsetzbarer Hund, der seinen Platz in der Familie im häuslichen Bereich im Sport und im Freizeitbereich hervorragend ausfüllt.

 

 

 

 


Vranci 7 Wochen alt

Die Geschichte vom Wetzlarer Land

 

Der Zwinger vom Wetzlarer Land wurde erstmals geschützt am 10.04.1956.

Der Besitzer hieß Klaus Hohoff und der Zwinger wurde eingetragen bei dem Verein für Deutsche Schäferhunde in Augsburg.

Klaus Hohoff übernahm eine Schäferhündin vom Züchter, die angeblich nicht das Potenzial hatte für den Sport oder die Zucht. Mit viel Zeit und Arbeit bildete er sie aus, und erreichte in der Schutzhund 1 Prüfung ein vorzügliches Gesamtergebnis. Wenig später legte das Team die Schutzhundeprüfung 2 und 3 ab, und die Hündin Asta vom Hellstrauch bekam vorzügliche Bewertungen auf den Zuchtschauen.

Im Juni 1956 wirft Asta 4 Welpen, 1Rüde und 3 Hündinnen. Alf, Anka, Alfa und Asta werden in den Wachdienst abgegen und zeigen dort Wachsamkeit und Dominanz.

Asta wird 1957 nochmals belegt nimmt aber leider nicht auf.

Die  am 23.05.1951 geborene Asta muß leider 1962 eingeschläfert werden.Meine Schwester Verena hat sie noch kennengelernt. Ich leider nicht mehr.

 

Auf dem 70 Geburtstag meines Vaters versprach ich ihm in Gedichtform das, falls Vranci (damals 6 Monate alt) zuchtfähig wird, ich den Zwingernamen fortführen werde und im Juni 2011 wurde der Name vom PSK geschützt, nur für Ulrike Hohoff.

Das ist die Geschichte des Namens bis heute , aber sie ist noch nicht zu Ende denn es geht ja weiter nach 56 Jahren.

 

Vranci hat am 25.11.2012 5 Welpen geboren alle gesund und der Mutter geht es auch gut. Ich bin sehr stolz auf meine Hündin sie hat das alles toll gemacht und versorgt ihre Welpen richtig gut .

 

 

Die am 2. und 4. November belegte Vranci ist tragend mit dem B- Wurf vom Wetzlarerer Land. Das heißt die Geschichte geht wieder weiter. Die Welpen werden Anfang Januar geboren wenn jetzt alles gut geht.

Der Wolf ist der Ursprung aller Hunde

Gedanken zur Zucht

 

Lange und interessant ist die Enstehungsgeschichte unserer Hunde. Die Rolle des Stammvaters, der Wolf ist noch gar nicht so lange gesichert. Konrad Lorenz vermutete lange Zeit das der Goldschakal als Stammvater einiger Hunderassen in Betracht kommt. Doch aufgrund seiner Gehirngröße kommt nur der Wolf in Frage ( Charles Darwin) . Darwin fand auch heraus das Haustiere gegenüber ihren wild lebenden Stammarten das relativ kleinere Gehirn besitzen. Auch der Wolf zeigt ein vielfältiges Erscheinungsbild, die Farben zeigen die Palette von schwarz über grau/braun bis weiß .Die Größe schwankt von 60 bis 90 cm, das Gewicht liegt zwischen 20 und 80 kg. So passt sich der Wolf seiner Umgebung und seinen Lebensumständen an.

Ab wann und wie genau sich der damalige Mensch den Wolf zunutze machte , darüber gibt es viele Geschichten und Spekulationen. Höhlenzeichnungen zeigen aber das dort schon Wolfs oder Hundeähnliche Tiere als Jagdgehilfen genutzt wurden. Diese Jagdhelfer brauchten schon ein zutrauen zum Menschen und sicher eine gewisse Lernfähigkeit . Diese " Hunde" verpaarten sich ohne große Selektion.

Der Wolf konnte aber nur überleben wenn er eine gewisse Scheu behielt und in der damaligen Zeit gab es genug Nahrung für alle.  

Unglaublich das der Wolf der Stammvater unserer vielzahl von Hunderassen ist und auch heute noch winzig klein gezüchtete Hunde ( Chihuahua) eine Dogge als Hund erkennen.

Der Mensch begann irgendwann zu bemerken, das man den damaligen " Hund" zu verschiedenen Zwecken verwenden kann. Zum Hüten der  Tiere und natürlich zur Jagd. Später auch zum Transport und zum Bewachen der Höfe. Der Hund bekämpfte auch ungliebte Mitbewohner wie Ratten und Mäuse. Diese Hunde mußten sich furchtlos diesen "Mitbewohnern " entgegenstellen und schon eigenständig arbeiten. 

Im Mittelalter wurden schon kleine Damenhunde gezüchtet die auf den Schlössern und Burgen als Begleithunde gehalten wurden.

Für das Hüten und Bewachen der Herden wurde allerdings ein großer Hund gebraucht  der eigenständig arbeitet sich aber auch leiten lässt. Er muß gesund und ausdauernd sein um seine Arbeit zu verrichten. Hier wurden sicher die ersten " Zuchtziele" unbewußt gesetzt. Sicher wurden damals schon gute Hunde verpaart um noch bessere Helfer zu bekommen.

Mit dem Fortschritt und der Industrialisierung wurde der Hund als Arbeitstier immer weiter zurückgedrängt und wechselten in die Rolle der Familienmitglieder , die Jagdhunde behielten ihr Augabengebiet. 

Erste Zuchtvereine wurden gegründet in der zweiten Hälfte des 19.Jahrhunderts und hier beginnt die Geschichte unserer heutigen Rassen. Der Kreativität der Menschen damals ist es zu verdanken das wir heute diese Rassevielfalt haben und die ersten Standarts wurden festgelegt. Ob das für alle Hunderassen so gut war sei dahingestellt. Erstaunlich allerdings ist das viele Hunde ihre Urinstinkte noch bewahrt haben. Auch heute noch gibt es Hündinnen die ihren Welpen das Futter vorwürgen und Welpen instiktiv problemlos versorgen selbst beim ersten Wurf. Leider ist der Hund heute schon auf die Mitversorgung vom Menschen angewiesen , der Wolf warf wesentlich kleinere Würfe nicht mehr als er versorgen konnte. Einige Hunderassen heute werfen mehr als 10 Welpen und sind nicht mehr in der Lage alle Welpen selbst zu versorgen. Da ich diese Enstehungsgeschichte vom Wolf zum Hund sehr interessant finde habe ich sie mal kurz hier verewigt und ich denke jeder Züchter oder auch Hundehalter sollte sich das mal vor Augen führen welche Entwicklung unsere Rassen durchlebt haben und das in kurzer Zeit. Der Wolf hatte Tausende von Jahren Zeit sich an sein Umfeld anzupassen.(Literatur Dr. Helga Eichelberg, Hundezucht)

 

           


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